Zum Weihnachtsfest gehört nicht nur in Frankreich, sondern auch in vielen Teilen Belgiens, der Schweiz, Kanadas, im Libanon und in Vietnam ein holzscheitförmiger Kuchen, der am Ende des Weihnachtsessens serviert wird. Über zwei Jahrhunderte lang handelte es sich um eine Biskuitrolle mit Schokoladenbuttercreme, die ab den 1960er Jahren höchstens in einer kaffeegeschmacklichen Alternative angeboten wurde. Überdruss und ein gesteigertes gesundheitliches Bewusstsein führten allerdings zur Entstehung immer zahlreicherer Variationen. Neben regionalen und familiären Rezepten finden sich nunmehr in vielen Konditoreien moderne und graphische Interpretationen.
Bûche de Noël aus dem Limousin
In der ländlichen Region Limousin ist die Eßkastanie allgegenwärtig und war zu allen Zeiten ein wichtiger Bestandteil der täglichen Ernährung. So fand sie ganz natürlich ihren Weg in den traditionellen Weihnachtskuchen. Als dieser Kuchen erfunden wurde, existierte die Küchenmaschine nicht. Gerührt wurde per Hand mit einem Holzlöffel. Dies ist das Originalrezept. Selbstverständlich kann die Masse auch in der Küchenmaschine oder mit dem Mixer zubereitet werden.
500 g ungezuckertes Maronenpüree in der Dose
100 g dunkle Schokolade
4 EL Staubzucker (Puderzucker, Glasurzucker, kein normaler Zucker)
1/2 Päckchen Vanillinzucker
110 g sehr weiche Butter
Butterbrotpapier
1 kleine Kastenform
Zubereitung 40 Minuten
Kühlzeit 12 Stunden
Die Schokolade mit einem Kartoffelschäler raspeln.
In einem großen Topf das Maronenpüree auf kleinster Flamme unter ständigem Rühren (mit dem Holzlöffel) erhitzen, bis es cremig und klümpchenfrei ist.
Das sehr heiße Püree vom Herd nehmen, geraspelte Schokolade, Staubzucker und Vanillinzucker hinzugeben. Rühren, bis eine glatte Creme entsteht.
Die cremig-weiche Butter hinzufügen und unterrühren.
Die Masse leicht abkühlen lassen, bis sie formbar ist. Die Backform mit Butterbrotpapier auskleiden, den Teig darauf gießen und grob zu einem runden Holzscheit formen. Mit Butterbrotpapier bedecken, damit die Masse nicht austrocknet.
Für 12 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Vor dem Servieren mit einer Gabel ein Borkenmuster in die Oberfläche ziehen.
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